Ingolstadt

Schlagbauer neuer Audi-Betriebsratsvorsitzender

20. Oktober 2023 , 13:38 Uhr

Es kam wie erwartet: Jörg Schlagbauer ist zum neuen Betriebsratsvorsitzenden bei Audi in Ingolstadt gewählt worden. Nach 17 Jahren gibt es damit einen Wechsel an der Spitze des Audi-Betriebsrats am Heimatstandort: Der bisherige Vize Schlagbauer folgt dem langjährigen Vorsitzenden Peter Mosch. Er hatte sein Amt vergangenen Monat niedergelegt. Audi müsse wieder attraktivster Arbeitgeber in der Branche werden, dafür würden sich die Arbeitnehmervertreter mit aller Kraft einsetzen, erklärte der 46-Jährige Industriekaufmann und Betriebswirt Schlagbauer nach seiner Wahl. Der Betriebsrat fordert unter anderem mehr Eigenständigkeit für Audi im VW-Konzern sowie die Entwicklung und Modernisierung des Standortes Ingolstadt.

Foto: Das neue Führungstrio des Betriebsrats bei Audi in Ingolstadt: Betriebsratsvorsitzender Jörg Schlagbauer und seine Stellvertreterinnen Rita Beck (r.) und Karola Frank

Das könnte Dich auch interessieren

17.07.2025 Betriebsratschef rechnet mit Ex-Topmanagement ab Deutliche Worte findet Audi Gesamtbetriebsratsvorsitzender Jörg Schlagbauer zum ehemaligen Kurs des Ingolstädter Autobauers. Er sehe es im nachhinein als Fehler, dass der Mutterkonzern Volkswagen und Audi unter dem früheren Topmanagement rein auf E-Mobilität gesetzt hätten. Er sei froh, dass in Ingolstadt wieder Verbrenner produziert werden und das Werk nicht, wie ursprünglich vorgesehen, zum reinen Elektrostandort 04.12.2025 Letzte Betriebsversammlung des Jahres Modelloffensive des Chefs für 2026, Kritik an der Fixierung auf rein elektrische Modelle durch den Betriebsratsvorsitzenden – die letzte Betriebsversammlung des Jahres bei Audi stand im Zeichen des vereinbarten Arbeitsplatzabbaus und der weltweiten Krise in der Automobilbranche. Rund 6.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben an verschiedenen Versammlungsorten teilgenommen. Der Vorstandsvorsitzende Gernot Döllner machte der Belegschaft weiter Mut 07.08.2025 Pläne für US-Werk Audi plant offenbar ein eigenes Werk in den USA. Das berichten übereinstimmend mehrere Medien. Als Kosten rechnet der Ingolstädter Autokonzern mit einem niedrigen einstelligen Milliardenbetrag, die Bauzeit soll zwei Jahre lang dauern. Die Produktionskapazität für das US-Werk von Audi soll bei maximal 200.000 Fahrzeugen pro Jahr liegen. Unklar bleibt, wie es dann mit der Produktionsstätte 01.07.2025 Heimatstandorte sichern und dann über USA nachdenken Der Betriebsrat bei Audi hat klare Prioritäten – bevor einem möglichen Werk in den USA zugestimmt werden kann, fordert die Arbeitnehmervertretung Sicherheit für die deutschen Standorte Ingolstadt und Neckarsulm. Das machte Jörg Schlagbauer, der Vorsitzende des Audi Gesamtbetriebsrats auf der gestrigen Betriebsversammlung vor rund 6.000 Teilnehmern deutlich. Dafür wären unter anderem Produktionszusagen für die langfristige Auslastung