Die Autofahrer in und um Neuburg sehnen sie seit Jahrzehnten herbei, Naturschützern ist sie ein Dorn im Auge: Die geplante zweite Donaubrücke. Der Bund Naturschutz und das Aktionsbündnis „Auwald statt Asphalt“ fordern ein Ende der Planungen der Stadt Neuburg für eine Ostumfahrung inklusive einer zweiten Brücke. BN-Bayern-Chef Richard Mergner appellierte bei einem Ortstermin an Stadtspitze, Stadtrat und den neuen Bauminister Christian Bernreiter, auf die Einleitung eines Planfeststellungsverfahrens zu verzichten. Bis alle Vorhaben einer Klimaverträglichkeitsprüfung unterzogen sind, soll der Neubau von Staatsstraßen aufgeschoben werden. Die geplante Trasse, die vom Kreisel Münchener Straße über die Grünauer und über die Donau bis zur Staatsstraße 2214 führen soll, stelle einen massiven Eingriff in die Ökologie dar. Auch eine Klage schließt der BN nicht aus.