Autofahrer kennen das nur allzu gut. Denn jetzt, da die Tage kürzer werden, müssen sie häufiger mal ganz schön in die Eisen steigen, um den Zusammenstoß mit einem Wildtier zu verhindern.
Gerade Rehe sind jetzt sehr aktiv, die müssen sich Winterspeck anfressen, damit sie die kalte Jahreszeit überleben. Die wichtigsten Tipps:
Fuß vom Gas, insbesondere dann, wenn es entlang von unübersichtlichen Feldern oder Waldrändern oder sogar durch den Wald geht. Wenn sie Tempo 80 statt hundert fahren, dann verkürzen sie den Bremsweg um 25 Meter und das kann der Unterschied sein zwischen Leben und Tod.
Fernlicht ausschalten, damit die Tiere nicht geblendet werden, auf jeden Fall hupen, das Signal können die Tiere wahrnehmen und springen dann weg vom Auto und rennen nicht blindlings auf die Straße. Und ganz wichtig, wenn der Zusammenstoß nicht mehr vermeidbar ist, Lenkrad festhalten, Bremse durchdrücken und nicht versuchen auszuweichen.
…dann Warnblinkanlage einschalten und Unfallstelle sichern. Verletzte Tiere bitte nicht anfassen, da besteht auch Verletzungsgefahr für den Autofahrer. Wenn die Tiere flüchten, schwerverletzt in den Wald, bitte die Stelle markieren und die Polizei informieren.
Dort können alle toten Tiere eingetragen werden. Wissenschaftler nutzen die Daten und suchen nach Unfallschwerpunkten, um sie dann letztendlich zu entschärfen. Dadurch werden Straßen sicherer für Mensch und Tiere. Weiter Informationen zum Thema Wildunfälle und wie man sie vermeiden kann, finden sich auf der Webseite des DJV unter Jagdverband.de/Wildunfall. Dort gibt es auch Hinweise zum Tierfund-Kataster.