Tierschützer warnen Spaziergänger und Hundehalter im Landkreis Eichstätt vor vergifteten Fleischködern. In den letzten Wochen nahmen im Umfeld des Ortes Adelschlag sechs Hunde und zwei Katzen das sogenannte „Schneckenkorn“ auf. Zwei Hunde und die Katzen starben, die anderen Tiere trugen teils schwere Organschäden davon. Der oder die Täter benutzten das seit März für den Privatgebrauch verbotene blaue Schneckenkorngranulat mit dem Wirkstoff Metaldehyd. Laut dem Naturschutzbund LBV sei davon auszugehen, dass nicht die Haustiere das Ziel der ausgelegten Köder waren. In der Gegend wurden streng geschützte Wölfe gesichtet, die durch die Köder gefährdet werden könnten. Die Aufnahme des Giftes führt mit einer gewissen Verzögerung zu zentralnervösen Ausfällen und Organversagen, vor allem der Nieren. Die Naturschützer appelieren daran, Hunde an die Leine zu nehmen und nichts Verdächtiges anzufassen. Die Eichstätter Polizei nimmt Hinweise entgegen unter 08421/9770-0 oder Verdächtiges unter www.tatort-natur.de melden , erklärt der LBV.