Man kennt es ja vom Krimi, wo der Zeuge befragt wird, der sich an nichts erinnern kann. Dann wird er hypnotisiert und sieht quasi den Tatort wie eine Art Foto wieder auftauchen und erkennt darin Details, die er vorher nicht gesehen hat. Gibt es so etwas wie ein fotografisches Gedächtnis denn überhaupt?
Auflösung:
Schön wärs, aber ein derartiges Gedächtnis gibt’s nach Ansicht der wissenschaftlichen Psychologie nicht. Was es gibt ist das sogenannte eidetische Gedächtnis, was beschreibt, wenn man sich sehr viele Details einer Szene merken kann. Das können vor allem Kinder sehr gut, die schlagen ja in einem gewissen Alter beim Memory jeden Erwachsenen und auch Affen haben so ein gutes eidetisches Gedächtnis, dass sie aber als Erwachsene verlieren. Denn da sortiert das Gehirn aus und man erinnert sich nur an wichtige Details einer Szene. Also das sogenannte fotografische Gedächtnis, wo man nachher noch Bilder genau betrachten kann und Details finden kann – das gibt es nach Ansicht der Psychologen nicht.