Es ist ein Überbleibsel aus der Nazizeit: Seit Jahrzehnten „ziert“ ein Hakenkreuz den Torbogen des Gemeindekindergartens in Schweitenkirchen. Erst am Dienstag wurde das Symbol der Unterdrückung abmontiert. Erst die Beschwerde einer Leserin des Pfaffenhofener Kurier brachte den Stein ins Rollen: Jahrzehntelang gingen Schüler und Erzieher unbekümmert ein und aus durch das Tor – dass sie täglich durch einen Nazi-Torbogen gingen, das war wohl den wenigsten bewusst. Es ist auch nicht leicht zu erkennen: Ein Adler hält ein geschwungenes Hakenkreuz in seinen Krallen. Man muss schon genau hinsehen, um es als solches zu identifizieren. Jahrzehnte nach dem Terrorregime der Nazis, verschwindet also jetzt auch in Schweitenkirchen ein Überbleibsel der Vergangenheit. Der Bürgermeister hat es abmontieren lassen.