Schrobenhausen: Bürgermeister kämpft um Geburtshilfe

22. November 2016 , 05:55 Uhr

Es ist beschlossene Sache, die Geburtshilfe-Station am Kreiskrankenhaus Schrobenhausen wird geschlossen. Das hat der Aufsichtsrat des Krankenhauses vergangene Woche entschieden. Doch Schrobenhausens Bürgermeister Karlheinz Stephan gibt noch nicht auf. In einer Pressekonferenz verwies er gestern auf den Grundsatz der Gleichheit der Lebensverhältnisse in Stadt und Land in der bayerischen Verfassung. Der Bürgermeister fordert deshalb ein Umdenken in der Gesundheitspolitik und hat unter anderem Ministerpräsident Seehofer und Heimatminister Söder angeschrieben. Unterstützt wird er dabei nach wie vor von einer Allianz mehrerer bayerischer Bürgermeister, die ähnliche Probleme haben. Eine Antwort der zuständigen Ministerien auf den Brief des Schrobenhausener Bürgermeisters steht noch aus.

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