Hebammen-Mangel und zu wenig Entbindungen pro Jahr: Viele Krankenhäuser in Bayern sind von der Schließung ihrer Geburtshilfe-Stationen bedroht. So auch das Schrobenhausener Kreiskrankenhaus. Dort ist der Kreißsaal seit über einem halben Jahr außer Betrieb. Bürgermeister Karlheinz Stephan kämpft seitdem für die Wiedereröffnung. Und er hat Rückendeckung: Gestern Nachmittag kamen Bürgermeister aus ganz Bayern nach Schrobenhausen. Gemeinsam erarbeiteten die Stadtoberhäupter eine Resolution. So müsse die Vergütung von Geburten durch Kassensystem verbessert werden. Außerdem müsse dem Fachkräftemangel entgegen gewirkt werden. Es werden keine Geburtshelfer oder Hebammen gefunden. Außerdem steht das Krankenhaus-Strukturgesezt in der Kritik. Das setze deutschen Kliniken viel zu strenge Vorgaben, so Stephan. Dadurch folgt das Aus für viele Geburts-Stationen.