Alter schützt vor Gutgläubigkeit nicht. Nachdem ein Senior aus Schernfeld schon vor drei Jahren um 28.000 Euro gebracht wurde, ist er jetzt um 7.000 Euro und Schmuck im Wert von über 10.000 Euro leichter. Der Mann fiel wieder auf einen sogenannten Enkeltrick herein. Ein bislang unbekannter Anrufer gab sich gestern bei ihm am Telefon als sein Enkel aus. Er hätte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und müsse Kaution zahlen, um eine Haft abzuwenden. Schließlich wurde der Rentner dazu gebracht, 7.000 Euro von seiner Bank abzuheben. Er übergab das Geld, sowie Schmuck in Höhe eines niedrigen 5-stelligen Betrags, gegen 18.00 Uhr an der Kreuzung Jesuiten/Neubaustraße an einen unbekannten Mann.
Der Tatverdächtige wird wie folgt beschrieben:
– männlich
– ca. 40 Jahre alt
– schwarze Haare
– dunkel gekleidet
Aber auch junge Leute sind vor Betrugsmaschen nicht gefeit: So überwies eine 24-jährige Schrobenhausenerin fast 5000 Euro an Unbekannte. Der Frau wurde gestern am Handy ein Anruf von Europol vorgegaukelt. Sie sei straffällig geworden wäre und müsse nun Anwaltskosten bezahlen. Darauf überwies die Schrobenhausenerin den Betrag, bevor sie stutzig wurde und zur Polizei ging.