Das Polizeipräsidium Ingolstadt warnt vermehrt vor Betrug über Messengerdienste. Die Vorgehensweise der Betrüger: Die Opfer bekommen eine Nachricht über ihr Smartphone von einem angeblichen Verwandten zu einer neuen Telefonnummer. Letztendlich läuft es darauf hinaus, dass Geld verlangt wird. Allein in diesem Jahr wurden im Zuständigkeitsbereich des Ingolstädter Präsidiums 200 solcher Betrugstaten und ein Schaden von 176.000 Euro registriert. Die Polizei hat dazu weitere Informationen auf ihre Homepage gestellt.
Präventionshinweise der Polizei:
· Halten Sie in allen Fällen unbedingt telefonische Rücksprache zu Ihren Angehörigen oder kontaktieren Sie diese unter der „alten“ (bekannten) Nummer. Wenn Sie sich unsicher sind, können Sie auch eine Frage stellen, die nur von Ihrem Kind beantwortet werden kann. Sollten weiterhin Zweifel an der Identität bestehen, kontaktieren Sie sofort die Polizei. Diese wird überprüfen, ob ein strafbares Handeln vorliegt und gegebenenfalls ein Ermittlungsverfahren einleiten.
· Seien Sie misstrauisch, wenn Sie per Kurznachricht zu Geldzahlungen gedrängt werden. Tätigen Sie keine Überweisung nur auf Grund eines Chatverlaufs. Eine selbst getätigte Überweisung kann meist nicht rückgängig gemacht werden.
· Sichern Sie gegebenenfalls den (gesamten) Chatverlauf durch Screenshots, da die entsprechenden Nachrichten in der Regel im Nachgang durch die unbekannten Täter gelöscht werden. Die Screenshots können wichtige Beweismittel in einem Strafverfahren sein. Geben Sie keine persönlichen Daten an.
Weitere Informationen sowie ein Video zu einem Chatverlauf finden Sie unter: https://www.polizei.bayern.de/Messengerbetrug