In Ländern wie den USA oder Großbritannien setzt die Polizei schon lange auf sogenannte Body-Cams. Auch bei uns in der Region werden ab nächsten Monat Polizisten dieses Hilfsmittel bei Einsätzen testen. Matthias Schäfer, Einführungsverantwortlicher der Body-Cams.
„Also die Body-Cam läuft grundsätzlich nicht immer mit, sondern nur, wenn sich besondere Gefahrensituationen für die Kollegen ergeben. Das heißt, wenn die Kollegen aus dem Streifenwagen aussteigen, eine Personenkontrolle durchführen und in diesen Momenten wird die Kamera im Standby-Modus mitgeführt. Es wird dann ein Pre-Recording nennt sich das aufgezeichnet, die letzten 30 Sekunden bleiben auf Band. Und erst dann, wenn der Polizeibeamte den Startknopf für die Kamera drückt, wird eine definitive Aufnahme gefertigt werden. Ansonsten wird sie automatisch wieder überschrieben. Es wird keine dauerhafte Aufzeichnungen geben.“
Ziel ist es, die Hemmschwelle potentieller Täter zu erhöhen und deeskalierend zu wirken. Im Falle einer Straftat dient das gefilmte Material später als Beweismaterial. Vorerst stehen dem Polizeipräsidium Oberbayern Nord 20 solcher Body-Cams zur Verfügung