Während viele Angestellte in der Region in Kurzarbeit waren oder sind gilt das Handwerk meist als krisensicher. Die knapp 400 Dachdecker in Ingolstadt, Pfaffenhofen, Eichstätt und Neuburg-Schrobenhausen arbeiteten während der Pandemie voll durch. Jetzt sollen sie an der guten Wirtschaftslage der Branche beteiligt werden, fordert die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt.
Die Auftragsbücher seien voll, die Wartezeiten für Kunden lang und die körperlich anstrengende Arbeit solle sich bei den Beschäftigten auch im Geldbeutel bemerkbar machen, heißt es.
Aktuell laufen die Tarifverhandlungen im Dachdeckerhandwerk. Die Arbeitgeber hatten zuletzt eine Nullrunde gefordert. Laut Statistischem Bundesamt stiegen die Umsätze in der Dachdeckerei und Bauspenglerei trotz Corona im ersten Halbjahr um knapp 7 Prozent.