„Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“ Das Verfahren gegen einen Ingolstädter, der seiner Nachbarin mit dem Tod gedroht haben soll, ist eingestellt worden. Er muss dennoch 500 Euro an einen guten Zweck zahlen. Der 25-jährige stand wegen versuchter Erpressung vor dem Neuburger Amtsgericht, weil er von seiner Nachbarin angeblich 6.000 Euro forderte andernfalls werde er sie umbringen oder jemanden dafür engagieren. Einen Strafbefehl akzeptierte der Mann nicht, nun ging es also vor Gericht. Dort konnte die Schuld des Ingolstädters nicht eindeutig bewiesen werden, deshalb wurde das Verfahren eingestellt. Der Streit zwischen den beiden Parteien, die im Ingolstädter Südwesten in einem Mehrparteienhaus wohnen, schwelt schon länger. Die Nachbarin habe den Vater eines kleinen Mädchens bereits beim Jugendamt angezeigt, der wiederum soll sie mehrfach bedroht haben. Die 500 Euro Geldauflage kommen dem Neuburger Verein Elisa zugute.