Erneut haben sich in unserer Region Gegner der aktuellen Corona-Maßnahmen zu sogenannten Spaziergängen getroffen. In Neuburg waren rund 500 Menschen zusammen gekommen, in der Schrobenhausener Innenstadt waren es um die 250 Teilnehmer. Beide Veranstaltungen waren nicht angemeldet und wurden von der Polizei begleitet. Die Spaziergänge verliefen in beiden Fällen friedlich und ohne größere Probleme. Auch in Ingolstadt trafen sich Demonstranten. Gegen 18.00 Uhr waren etwa 200 Personen auf dem Paradeplatz. Sie gingen geschlossen durch Teile der Fußgängerzone und kehrten schließlich wieder zum Paradeplatz zurück. Während des Marsches, der aus polizeilicher Sicht still und friedlich ablief, schlossen sich weitere Personen an, so dass in der Spitze etwas mehr als 400 Personen gezählt werden konnten. Am Paradeplatz löste sich die Ansammlung, die von der Polizei als Versammlung im Sinne des Versammlungsrechts bewertet wurde, nach kurzer Zeit auf. Auch dieses Mal war im Vorfeld weder bei der Stadt Ingolstadt noch bei der Polizeiinspektion Ingolstadt eine Versammlung angemeldet worden. Die Polizeiinspektion Ingolstadt zielt daher während und im Nachgang einer solchen nicht angemeldeten Versammlung darauf ab, mögliche verantwortliche Initiatoren zu ermitteln. Während des Marsches versuchten sich 10 Personen einer ebenfalls nicht angemeldeten Gegendemonstration mit einem Plakat unter den Zug zu mischen. Diese wurden durch Polizeikräfte von dem Aufzug getrennt. Ihnen wurde ein fester Platz für ihre Kundgebung zugewiesen. Davon machten sie allerdings keinen Gebrauch. Sie entfernten sich anschließend aus der Fußgängerzone. Auch hier ermittelt die Polizei wegen einer nicht angemeldeten Versammlung.