In München hat der Strafprozess gegen den langjährigen Audi-Chef Rupert Stadler begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem Betrug vor. Theoretisch drohen Stadler und seinen vier Mitangeklagten bis zu zehn Jahre Gefängnis. Es geht um manipulierte Abgas-Werte. Gleich zu Beginn hat Stadlers Verteidiger einen Auskunftsantrag gestellt. Er will wissen, ob die Richter privat Autos mit Audi-Motor gefahren haben. Hintergrund ist eine mögliche Befangenheit. Der Prozess wird wohl lange dauern: Das Gericht hat bereits Termine bis Ende 2022 angesetzt.