Der alte wilde Garten
Der Luitpoldpark entstand als der erste planmäßig angelegte Bürgerpark in Ingolstadt. Der offizielle Name – Prinzregent Luitpold Park – tauchte erstmals in der Ingolstädter Zeitung im Jahre 1911 auf. Noch Anfang des 20. Jahrhunderts befand sich im Luitpoldpark eine zentrale Parkachse mit attraktiven Blumenrabatten, beliebtem Parkcafé und Gartenpavillon, an dem jeden Sonntag Standkonzerte stattfanden. Beide Gebäude gingen im Zweiten Weltkrieg durch Luftangriffe verloren. Mit der Fertigstellung der 3. Donaubrücke durchschneidet eine der wichtigsten städtischen Hauptverkehrsadern den Luitpoldpark und unterteilt ihn in zwei Abschnitte. Um diesen erheblichen Eingriff in den Park zu kompensieren, wurden Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt:
2019 schließlich entwickelte das städtische Gartenamt im südlichen Teil eine neue Parkachse, die sich in Anlehnung an die ehemalige zentrale Flaniermeile mit Baumreihen und Schmuckbeeten zum künftigen neuen Parkmittelpunkt entwickeln soll. Denn noch immer ist der Luitpoldpark einer der beliebtesten Grünanlagen Ingolstadts. Inzwischen konnten sich auch die ursprünglich erhaltenen Parkareale weitestgehend ungestört entwickeln. So gibt es Alleen, mächtigen Baumriesen, Wildnis und sonnige Lichtungen - und das alles in unmittelbarer Näge zur Altstadt. Dazu beitet der Luitpoldpark zahlreiche Lehr- und Spielangebote: Vom Naturerlebnispfad über eine Kletteranlage im Baumbestand bis hin zu Rodelhängen.
Die kleine aber feine Tour zum und durch den Luitpoldpark präsentiert Stefan Pitterle von der ITK