Im aufsehenerregenden Totschlagsprozess von Zandt hat der Angeklagte gestern überraschend sein Schweigen gebrochen. Dem 32-jährigen Deutsch-Algerier wird vorgeworfen, Anfang Januar seine Ehefrau in der gemeinsamen Wohnung getötet zu haben. Er sagte aus, dass er damals seine Frau im Bad lediglich an die Abfahrt zu einem Urlaub erinnern wollte. Sie sei daraufhin auf ihn losgegangen und hätte ihn geschlagen und beschimpft. Dann sei er in einen Tunnelblick verfallen und habe seiner Frau wohl mit Gegenständen auf den Kopf geschlagen. Für das Passierte werde er sich für den Rest seines Lebens hassen, so der Angeklagte. Grund für die Auseinandersetzungen waren offensichtlich Eheprobleme, die schon seit Jahren schwelten. Das Urteil im Totschlagsprozess verkündet das Ingolstädter Landgericht Ende nächster Woche.