Mit einem Geständnis ist gestern der Prozess um den Köschinger Doppelmord gestartet. Beim heutigen zweiten Verhandlungstag vor dem Ingolstädter Landgericht wurden Zeugen aus der Nachbarschaft befragt. Alle konnten bestätigen, dass der Angeklagte in der Vergangenheit nicht negativ auffiel. Er sei auch nie beim Trinken von Alkohol gesehen worden. Allerdings stellten sie knapp ein Jahr vor der Tat einen Wandel in der Familienbeziehung fest. Seitdem seien vor allem regelmäßige Streitigkeiten und ein ungewohnt verwahrloster Garten aufgefallen. Depressionen, aufgestaute Aggressionen und eine halbe Flasche Cognac sollen den 69-jährigen Angeklagten dann dazu gebracht haben, seine Tochter und ihren Ehemann zu erschießen. Der dritte Verhandlungstag ist für den 30. Mai angesetzt.