Die große Warnstreikwelle im öffentlichen Dienst schwappt jetzt auch zu uns in die Region. Die Gewerkschaft ver.di ruft etwa 900 Angestellte zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Möglicherweise schließen einige Einrichtungen, je nachdem wie viele Mitarbeiter sich am Streik beteiligen. Betroffen sind in Ingolstadt die städtischen Kindertagesstätten, das Gartenamt, das Klinikum, die Stadtwerke und die Freizeitanlagen (Hallenbäder). In Eichstätt und Kösching sind die Krankenhäuser betroffen, in Neuburg unter anderem der städtische Bauhof und das Gartenamt. Auch die Beschäftigten der Lebenshilfe beteiligen sich am Warnstreik. Im Bereich des Bundes sind die Bundeswehrstandorte und die Mitarbeiter der Bundesagentur für Arbeit zum Streik aufgerufen.
Teilweise haben diese Warnstreiks auch Auswirkungen auf Kunden bzw. Patienten: für die Notfälle an den Krankenhäusern ist aber gesorgt, über OP-Verlegungen wurde informiert. Auch die Eltern an den betroffenen Kitas in Ingolstadt wissen im Normalfall Bescheid.
Um 10 Uhr 30 gibt es eine Kundgebung auf dem Ingolstädter Paradeplatz. Am Donnerstag und Freitag verhandelt die Gewerkschaft erneut mit den Arbeitgebern: ver.di fordert für die Mitglieder eine Gehaltserhöhung und die unbefristete Übernahme der Azubis. Sollte kein Angebot kommen, sind weitere Aktionen von Seiten der Gewerkschaft geplant.