Ingolstadt: Urteil wegen Insolvenzverschleppung

15. Mai 2018 , 05:53 Uhr

Das eigene Unternehmen geht den Bach runter, doch der Geschäftsführer glaubt noch an einen Wandel. Zu lange gehofft hat ein 59-Jähriger Ingolstädter, er hätte den Missstand bemerken müssen und daraufhin ein Insolvenzverfahren eröffnen müssen. Das tat er aber erst nach einem Jahr – viel zu spät, so das Ingolstädter Amtsgericht. Es verurteilte den Mann zu 2.700 Euro Geldstrafe. In einem ersten Strafbefehl war es noch mehr als doppelt so viel, allerdings erkannte das Gericht jetzt die persönlichen Umstände an, die dem Geschäftsführer zu der Zeit zusetzten.

zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

17.02.2024 Urteil nach Weinfest-Schlägerei Ein Beteiligter an einer heftigen Schlägerei auf dem Pondorfer Weinfest ist vor dem Amtsgericht Ingolstadt zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Gericht sah es als erweisen an, dass der 23-Jährige für die Tat im September 2022 mit verantwortlich ist. Als einen Beweis dafür zog das Gericht eine Sprachnachricht heran, die als Geständnis ausgelegt wurde. 08.02.2024 Berufungsverfahren im Missbrauchsprozess beginnt Ein Pfarrer aus Pfaffenhofen muss sich ab heute in einem Berufungsverfahren wegen sexuellen Missbrauchs vor dem Landgericht Ingolstadt verantworten. Der Geistliche soll einen 15-jährigen Ministranten im Jahr 2008 mehrfach gefesselt und sexuell belästigt haben. Er war deshalb vom Amtsgericht Pfaffenhofen zu acht Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt worden, dagegen ging er vor. Für das jetzige 06.05.2023 Freispruch für zwei Sanitäter Sie hatten sich vor dem Ingolstädter Amtsgericht wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassung verantworten müssen. Es ging um die Frage, ob sie den Tod einer 78-Jährigen hätten verhindern können, wenn sie einen Notarzt gerufen hätten. Die Frau hatte sich aber nach Aussagen der Sanitäter geweigert, ins Krankenhaus gebracht zu werden. Sie war Tage später nach dem 30.04.2024 Lebenslang für Messerstich Urteil im Prozess um einen tödlichen Messerstich in Eichstätt. Der 25-jährige Angeklagte ist vor dem Landgericht Ingolstadt zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Das Gericht war davon überzeugt, dass er die Tat im Juni vergangenen Jahres absichtlich begangen hatte. Die Verteidigung hatte auf einen Unfall plädiert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, eine Revision ist