Der schwere Unfall vor drei Jahren auf der B 13 bei Friedrichshofen war anscheinend doch kein Mordversuch. So lautete zunächst die Anklage gegen einen 39-jährigen vor dem Ingolstädter Landgericht. Die Staatsanwaltschaft forderte gestern dann nur noch eine anderthalbjährige Haftstrafe wegen Verkehrsgefährdung und fahrlässiger Körperverletzung. Weil die Verteidigung auf eine Geldstrafe plädiert und die Prozesskosten von der Staatskasse gezahlt haben will, wird das Gericht sich nochmal beraten. Die Entscheidung soll nächste Woche Dienstag verkündet werden. Wie berichtet muss geklärt werden, ob der Unfall zwischen Friedrichshofen und Gabel in selbstmörderischer Absicht begangen wurde. Beim Angeklagten zuhause wurde damals ein Abschiedsbrief gefunden.