Ingolstadt ist nicht mehr reich – das sagte Kämmerer Albert Wittmann heute vor der Presse zur derzeitigen Finanzlage der Stadt. Im kommenden Jahr seien die Rücklagen von 350 Millionen Euro komplett aufgebraucht. Grund für die Entwicklung ist der Einbruch bei der Haupteinnahmequelle: Der Gewerbesteuer des VW-Konzerns. Die Stadt müsse jetzt umdenken bei künftigen Investitionen, alle geplanten Projekte sollen aber abgeschlossen werden, so Wittmann. Neben Einsparungen in der Verwaltung plant die Stadt weiterhin mit einer 15-prozentigen Haushaltssperre und höheren Gebühren. Ab 2018 hofft Wittmann wieder auf mehr Geld: Dann geht der Ingolstädter Finanzbürgermeister davon aus, dass die VW-Abgaskrise überstanden ist.