Ingolstadt: Überraschende Wende im Prozess gegen Pflegerin

02. Mai 2016 , 05:59 Uhr

Im Totschlagsprozess gegen eine Pflegerin vor dem Landgericht Ingolstadt gibt es eine überraschende Wende. Die 32-Jährige soll im vergangenen Jahr einem Rentner übel zugesetzt und ihn unter anderem geschlagen haben. Jetzt liegt das psychiatrische Gutachten vor und kommt zu dem Schluss, dass die Angeklagte wohl doch nicht ganz schuldunfähig ist. Bisher ging das Gericht davon aus, dass die 32-Jährige ihr Opfer im Wahn attackiert hatte. Das Gutachten spricht aber von einer Schizophrenie, bei der die Frau wohl durchaus bewusst gehandelt haben könnte. Das Landgericht muss jetzt prüfen, ob der Prozess als normales Strafverfahren fortgesetzt wird. Eine Entscheidung darüber fällt voraussichtlich Mitte nächster Woche.

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