Ein Vater, der seine Tochter auf offener Straße mit dem Auto anfährt – das klingt spektakulär. Gestern wurde dieser Fall aus Ingolstadt vor dem Amtsgericht verhandelt. Letzten Endes stellte sich die Tat als Unfall heraus, der 48-jährige wollte den Wagen vor seine 16-jährige Tochter und ihren Begleiter setzen, fuhr ihr dabei aber aus Versehen über den Fuß. Er habe sie lediglich zur Rede stellen wollen, weil er sich Sorgen um sie gemacht habe, so der Mann gestern vor Gericht. Das ging nicht mehr von einer Absicht sondern nur noch von bedingtem Vorsatz aus. Eine Strafe gab es dennoch für den Vater: Ein Jahr auf Bewährung, 1.500 Euro Strafe und Führerscheinentzug für ein Jahr.