Der Franziska-Prozess vor dem Ingolstädter Landgericht ist heute weitergegangen. Am Vormittag haben mehrere Polizisten von ihrer Verfolgungsjagd mit dem mutmaßlichen Mörder berichtet.
Der Angeklagte, dem vorgeworfen wird die 12-jährige Franziska vergewaltigt und getötet zu haben, war mit seinem grünen Toyota vor insgesamt vier Polizeiautos geflüchtet und mit 160 bis 180 kmh über die B 16 gebrettert. Nach nicht ganz einer halben Stunde gab Stefan B. auf, fuhr in der der Nähe von Donauwörth rechts ran, stieg mit erhobenen Händen aus und ließ sich widerstandslos am Boden fesseln und festnehmen. Einer der Polizisten sagte vor Gericht: Er hatte den Eindruck, der Gefasste lächle und fands noch recht lustig.
Wie zwei weitere Polizeibeamte von der Spurensicherung heute berichteten, wurden in seinem Auto u.a. zwei blutverschmierte Tshirts im Kofferraum gefunden. Am Nachmittag werden weitere Polizisten aussagen und der Landgerichtsarzt, der Stefan B. kurz nach der Festnahme untersucht hatte.