Es ist eine ganz besondere Baustelle: In Ingolstadt wird derzeit Schritt für Schritt die alte Gießereihalle zum Museum umgebaut. Heute haben die Verantwortlichen einen ersten Zwischenbericht abgegeben. Das Verfahren selbst ist äußerst kompliziert: Während an der Halle gebaut wird, laufen gleichzeitig die archäologischen Grabungen.
Laut Gerd Riedel vom Stadtmuseum Ingolstadt muss dabei ein Kompromiss eingegangen werden. Man werdw viel erfahren über die industrielle Geschichte Ingolstadts, aber danach sei alles weg, so der Histroiker. Riedel wörtlich: „Wenn man was Neues bauen will, muss ein Stück Stadtgeschichte weichen.“ Bisher wurde ein Bunker aus dem zweiten Weltkrieg freigelegt, aber auch Säbel und Münzen aus der Zeit um 1900. Bis Ende 2019 sollen die Arbeiten insgesamt abgeschlossen sein, 2020 wird das Museum für Design und moderne Kunst dann eröffnet. Dabei wird das eigentliche Museum im Untergeschoss angelegt.