Im Prozess um eine Heilpraktikerin aus Schrobenhausen hat jetzt vor dem Landgericht Ingolstadt ein ursprünglich mitangeklagter Arzt ausgesagt. Sein Verfahren wurde erst abgetrennt und schließlich gegen Zahlung von 10.000 Euro ganz eingestellt. Zur Wirkung des Medikaments, das die angeklagte Heilpraktikerin überteuert an Patienten verkauft haben soll, hätte er eigene Versuche durchgeführt. Unter anderem habe er sich fitter gefühlt und er hätte damit 40 Grad Fieber innerhalb von Stunden bekämpft. Aus Überzeugung habe er dann das Krebsmittel bei der Heilpraktikerin in Schrobenhausen nachbestellt und seinen Patienten empfohlen. Ein Versprechen auf Heilung von Krankheiten habe sie aber nie gegeben, so der Arzt vor Gericht. Es hätte damit auch niemand geheilt werden können, so seine Aussage.