Im Franziska-Mordprozess vor dem Ingolstädter Landgericht ist es heute um rechtsmedizinische Untersuchungen gegangen. Unter anderm sind die Obduktionsergebnisse vorgestellt worden. Der Professor für Rechtsmedizin erläuterte die schwersten Verletzungen die Franziska hatte, als ihr 6 Grad-kalter Leichnam aus dem Rathei-Weiher gezogen wurde. Der 60-jährige sagte, an etwas Vergleichbares könne er sich nicht erinnern. Tatort, Tatwerkzeug und Todeszeitpunkt können nicht eindeutig benannt werden. Nur bei der Todesursache ist sich der Gerichtsmediziner sicher: Es war die massive Gewalteinwirkungen auf den Kopf des Opfers. Der Angeklagte Stefan B., der Franzsika vor einem guten Jahr missbraucht und getötet haben soll, nahm nach wie vor blass, mit schwarzem Hemd aber diesmal ohne Bart, weitestgehend in sich gekehrt an der Verhandlung teil. Ein Urteil wird Ende Mai erwartet.