Es sollte vor allem schnell gehen: Nach nur einem Monat Vorbereitungszeit hat Sozialministerin Emilia Müller das erste Abschiebelager für Balkanflüchtlinge in der Max-Immelmann-Kaserne bei Manching offiziell eröffnet. Hier und in den Ingolstädter Außenstellen werden insgesamt 1.500 Asylbewerber aus dem Kosovo, Serbien oder Albanien untergebracht. Sie kommen aus sogenannten „sicheren Herkunftsländern“. Da für diese Flüchtlinge kaum Chancen auf Anerkennung bestehen, werden die meisten von ihnen innerhalb weniger Wochen oder sogar Tage wieder in ihre Heimatländer abgeschoben. Menschenrechtsorganisationen kritisieren diesen scharfen Kurs gegen Flüchtlinge, ihnen würde pauschal Asylmissbrauch unterstellt.