Er war Oberbürgermeister von Ingolstadt und ist noch CSU-Stadtrat. Jetzt legt Alfred Lehmann sein Amt nieder. Die Belastung für ihn und seine Familie sei zu viel geworden, so Lehmann in einer Pressemitteilung. Seit Monaten würde er angefeindet und bekäme anonyme Briefe. Vorgeworfen wird Lehmann auch seine Verknüpfung von privaten wirtschaftlichen Interessen mit öffentlichen Ämtern. Lehmann war als Berater für eine Personal-Firma tätig, die den neuen Ärztlichen Direktor für das Klinikum suchen sollte. Lehmann sitzt aber auch gleichzeitig im Aufsichtsrat des Klinikums. Inzwischen gibt es erste Reaktionen: Die SPD und die Bürgergemeinschaft Ingolstadt bezeichneten den Rücktritt als konsequent. FW und CSU bedauerten den Schritt Lehmanns.