Ingolstadt: Rathaus-Opposition beschwert sich über Livestream-Aus

05. Mai 2018 , 07:35 Uhr

Viele Stadtparlamente in Deutschland übertragen ihre Sitzungen per Kamera und Mikrofone digital über Internet. In Ingolstadt hat man nach zwei Jahren einen Schlussstrich unter den Audio-Livestream gezogen. 19 Stadträte haben ihr Einverständnis dafür nicht mehr gegeben. Unter anderem, weil eine Beleidigung von Bürgermeister Wittmann ungewollt nach außen gedrungen war. Die Sprecher der Oppositionsparteien nehmen das nicht stillschweigend hin. Die SPD wirft den Gegnern Feigheit vor dem Bürger vor, die Grünen Informationsverweigerung und die BGI sogar eine Entmündigung der Ingolstädter Bürger. Wer im Wahlkampf jedes Mikrofon und jede Kamera suche, dürfe als gewählter Stadtrat nicht die Öfentlichkeit scheuen, so Thomas Thöne von der ödp.

zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

03.05.2024 Aufwandsentschädigungen für Stadträte sollen gekürzt werden Alle Bereiche der Ingolstädter Verwaltung müssen sparen. Da sollten auch die Stadträte zur Konsolidierung des Haushaltes beitragen und den Gürtel enger schnallen, meint die SPD Stadtratsfraktion. Sie beantragt deshalb die Aufwandsentschädigungen für die ehrenamtlichen Stadträte von derzeit monatlich 1104 Euro um 10 Prozent zu kürzen. Diese Maßnahme soll für den Zeitraum des Konsolidierungspaketes von 2025 18.04.2024 Sparkurs großes Thema Wo und wie kann die Stadt Ingolstadt Millionen einsparen? Eine Frage, die bereits im Vorfeld der entscheidenden Stadtratssitzung großes Thema war. In einer Sondersitzung unter Ausschluss der Öffentlichkeit wurde eine 334 Posten lange Liste mit möglichen Sparmaßnahmen aufgestellt. Von 2025 bis 2027 möchte die Stadt Ingolstadt so zwischen 60 und 65 Millionen Euro einsparen, das 11.04.2024 Stadtrat fällt Entscheidungen Grünes Licht für ein neues Werkstatt- und Probenzentrum für das Ingolstädter Stadttheater: Die Stadträte stimmten in ihrer gestrigen Sitzung dafür, dass ein Neubau auf dem Bauhofgelände an der Hindemithstraße im Norden der Stadt entstehen soll. Außerdem entschieden sie, dass die Mittelschule an der Asamstraße nach der Ingolstädter Schrifstellerin Marieluise Fleißer benannt wird. 12.03.2024 Ausschuss berät über „Welcome-Center“ Die Stadt Ingolstadt plant ein „Welcome-Center“ für Neubürger. Es soll eine erste Anlaufstelle für Menschen werden, die nach Ingolstadt ziehen oder hier eine Ausbildung beginnen. Heute Nachmittag ist das Projekt Thema im Ausschuss für Soziales. Ziel ist es, über das „Welcome-Center“ im April im Stadtrat abstimmen zu lassen.