Viele Stadtparlamente in Deutschland übertragen ihre Sitzungen per Kamera und Mikrofone digital über Internet. In Ingolstadt hat man nach zwei Jahren einen Schlussstrich unter den Audio-Livestream gezogen. 19 Stadträte haben ihr Einverständnis dafür nicht mehr gegeben. Unter anderem, weil eine Beleidigung von Bürgermeister Wittmann ungewollt nach außen gedrungen war. Die Sprecher der Oppositionsparteien nehmen das nicht stillschweigend hin. Die SPD wirft den Gegnern Feigheit vor dem Bürger vor, die Grünen Informationsverweigerung und die BGI sogar eine Entmündigung der Ingolstädter Bürger. Wer im Wahlkampf jedes Mikrofon und jede Kamera suche, dürfe als gewählter Stadtrat nicht die Öfentlichkeit scheuen, so Thomas Thöne von der ödp.