Ingolstadt: Raser-Prozess - Angeklagter entschuldigt sich

20. Januar 2021 , 12:38 Uhr

Mit mehr als 230 Stundenkilometern soll ein Raser auf der A9 einen vorausfahrenden Autofahrer totgefahren haben. Zu Beginn des Prozesses vor dem Landgericht Ingolstadt sagte der Angeklagte , dass ihm der Tod des Opfers «unendlich leid» tue. Der 23-Jährige ist wegen Totschlags und wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens angeklagt. Ihm droht eine langjährige Haftstrafe.
Laut der Anklage hatte der Unfallfahrer im Oktober 2019 bei Ingolstadt spät abends mit seinem Sportwagen auf der Überholspur den Wagen des 22-Jährigen nach einer kurzen Vollbremsung mit mindestens 232 Stundenkilometern gerammt. Der andere Fahrer sei durch die Wucht des Aufpralls sofort getötet worden. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte absichtlich das Tempolimit überschritten hat mit dem Ziel, möglichst schnell fahren zu können. Der Verteidiger entgegnete, sein Mandant sei «kein fanatischer Autofahrer» und habe den Unfall nicht gewollt.

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