Wegen versuchten Mordes an seiner Ex-Frau steht ein 48-jähriger Deutschtürke vor dem Ingolstädter Landgericht. Am gestrigen vierten Verhandlungstag sagten die Polizisten aus, die bei seiner Verhaftung und seiner Vernehmung im Dezember vor einem Jahr dabei waren. Sie schilderten, wie die Gäste des Asia-Lokals unter Schock standen, nachdem sie mitansehen mussten, wie der Angeklagte mit einem 30-Zentimeter langen Messer auf seine Ex-Frau einstach. Der Mann verletzte auch den Sohn ihrer Chefin, der sie schützen wollte, am Bein und konnte nur mit Mühe gebändigt werden. Dem Polizisten, der ihn später vernahm, berichtete der Deutschtürke, dass er extra nochmal nach Hause gefahren sei, um das Messer zu holen. Das bestreitet der Angeklagte vor dem Landgericht Ingolstadt im Nachhinein. Er zeigte sich gestern allerdings gemäßigter und ruhiger und hatte dieses Mal auch nichts zum Basteln auf der Anklagebank dabei. Nächsten Dienstag geht der Prozess weiter.