Im Vergewaltigunsprozess gegen einen Mann aus Ingolstadt sind gestern am Landgericht die Plädoyers gehalten worden. Der 38-Jährige soll sich an seiner Ehefrau vergangen haben. Seiner Auffassung nach war der Sex einvernehmlich. In den Plädoyers forderte der Staatsanwalt vier Jahre und neun Monate Gefängnis. Der Verteidiger plädierte auf Freispruch. Das Urteil soll am Freitag fallen. Dann müssen die Richter erstmals das verschärfte Sexualrecht anwenden. Nach dem neuen Prinzip „Nein heist Nein“ wäre eine Verurteilung wegen Vergewaltigung auch ohne Gewaltanwendung oder -androhung möglich.