Das Opfer im sogenannten Meißelprozess am Ingolstädter Landgericht leidet immer noch an Spätfolgen. Die 49-jährige Manchingerin schilderte am gestrigen Verhandlungstag zwei Stunden lang, wie sie vor einem Jahr von ihrem damaligen Mann überfallen und mit einem Meißel angegriffen worden ist. Irgendwann verlor sie das Bewusstsein, so dass sie sich nicht mehr an alles erinnern konnte. Zwischen dem russlandddeutschen Ehepaar war es schon vor der Tat immer wieder zu Streit gekommen. Er sei ein starker Trinker vor dem man Angst habe, sagte seine Ex-Frau. Sie sei nach wie vor nicht voll arbeitsfähig und leide noch unter Schmerzen. In zwei Wochen geht der Prozess in die nächste Runde.