Zum heutigen Prozessauftakt im Ingolstädter Obdachlosenmord schweigt der 19-jährige Angeklagte aus Eichstätt beharrlich. Die Staatsanwaltschaft fordert seine dauerhafte Unterbringung in der Psychatrie.
„Ich sag gar nix“ – mit diesen Worten verweigerte der 19-Jährige jegliche Aussage zu den Vorwürfen. Noch nicht einmal Fragen zu seiner Person wollte der Angeklagte vor Gericht beantworten; immer wieder vergrub er den Kopf in den Händen.
Dem 19-Jährigen, der aus der Obdachlosenszene stammt, wird vorgeworfen, einen 33-Jährigen ebenfalls Obdachlosen nach einem Streit vergangenen September zu Tode getreten zu haben. Der mutmaßliche Täter schlug seinem Opfer eine Flasche über den Kopf und trat ihm so lange mit voller Wucht ins Gesicht, bis der 33-Jährige starb.
Das Urteil soll am 13. Oktober verkündet werden.