Das Ingolstädter Landgericht beschäftigt sich zur Zeit mit einem Mißbrauchsprozess ungeahnten Ausmaßes. Seit gestern sitzt ein 44-jähriger Ingolstädter auf der Anklagebank. Ihm wird vorgeworfen, sich an seinen beiden damals noch minderjährigen Töchtern vergangen zu haben und das über 200 Mal. Der Staatsanwalt geht aufgrund der Aussagen der Zeuginnen von sexuellem Missbrauch, Bedrohung und Gewalt durch Schläge aus. Beim gestrigen Prozessauftakt schwieg der Angeklagte zu den Vorwürfen. Da noch ein Gutachten zur Glaubwürdigkeit der Töchter fehlt, wurde die Verhandlung bis Anfang Oktober unterbrochen.