Wie konnten die beiden jungen Männer nur so auf die schiefe Bahn geraten? Diese Frage mussten sich zwei mutmaßliche Drogendealer am Ingolstadt Landgericht stellen lassen. Sie stammen beide aus gutem Haus: Die Eltern sind Lehrer und Handwerker. Dem 23- und dem 25-Jährigen wird vorgeworfen Drogen per Post verschickt zu haben: Damit wollten sie ihre Sucht finanzieren. Die Polizei hatte jedoch ein Telefongespräch der beiden abgehört und die Drogenpäckchen abgefangen. Die Verteidiger haben gestern ihre Strafen für die Angeklagten gefordert: Für den Jüngeren eine Haft von unter vier Jahren. Der Anwalt des Älteren plädiert für seinen Mandanten für eine Gefängnisstrafe unter drei Jahren. Der Staatsanwalt fordert erwartungsgemäß mehr: Für den einen fünf Jahre, für den anderen drei Jahre und drei Monate.