Der Gerichtsprozess rund um einen versuchten Totschlag am Ingolstädter Landgericht dürfte kniffliger werden als gedacht. Grund: Die Erinnerungslücken der Beteiligten aufgrund des vorangegangenen Zechgelages. Einem 44-Jährigen wird vorgeworfen Ende Oktober vergangenen Jahres einen Bekannten brutal in dessen Wohnung zusammengeschlagen zu haben. Unter anderem schlug er mit einer Gitarre auf den Kopf seines Opfers. Der mutmaßliche Täter hatte zum Tatzeitpunkt über 4,6 Promille. Das Gericht möchte nun die Schuldfähigkeit des Angeklagten klären und ob der Tatbestand des versuchten Totschlags haltbar ist. Ein Urteil wird voraussichtlich am 24. Oktober fallen.