Er heiße gar nicht so, wie es in seinem Personalausweis stehe. Statt einer Geburtsurkunde hat er eine selbst verfasste „Lebenderklärung“ und er fährt auch ohne Führerschein Auto. Der Angeklagte aus dem Kreis Eichstätt in einem kuriosen Prozess vor dem Ingolstädter Amtsgericht lebt offenbar in seiner ganz eigenen Welt. Das schützt ihn aber nicht vor einem Jahr und vier Monate Gefängnis ohne Bewährung. Der Vorwurf: Versuchte Nötigung und Erpressung. Der 52-Jährige hatte unter anderem Steuern nicht bezahlt und auf Mahnungen mit Gegenforderungen reagiert. Dafür und für ein früheres Urteil wegen Fahrens ohne Führerschein wandert der Mann jetzt hinter Gitter.