Ingolstadt: Drogensumpf und Drohungen

30. März 2017 , 05:40 Uhr

Ein wahres Drogenparadies ist offenbar die Wohngemeinschaft von sechs Männern in Eichstätt gewesen. Bei Prozessauftakt gestern am Ingolstädter Landgericht wurden allerdings noch weitere Vergehen ausgegraben. So soll ein junger Mann von den Bewohnern festgehalten und per Auftrag mit Waffen bedroht und geschlagen worden sein. Der Grund dafür waren vermutlich Schulden, die das Opfer bei einem der Bewohner hatte. Deshalb lautet die Anklage gegen die sechs Männer im Alter zwischen 18 und 31 Jahren nicht nur auf Handel und Erwerb von Drogen. Zusätzlich kommt noch der Tatbestand der räuberischen Erpressung dazu. Den Beschuldigten drohen wegen diverser Vorstrafen teils über fünf Jahre Gefängnis. Der Prozess am Landgericht Ingolstadt wird heute fortgesetzt, ein Urteil fällt voraussichtlich Ende April.

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