Was als großer Drogenprozess am Ingolstädter Langericht angefangen hat, scheint zum normalen Verfahren zu werden. Der Richter deutete gestern an, den Vorwurf des bewaffneten Handels für nicht beweisfähig zu halten. Damit ist der Strafrahmen von fünf bis 15 Jahren Haft vermutlich vom Tisch. Wie berichtet war der Mann angeklagt, weil er ein Kilo Kokain und zwei Waffen besorgen wollte. Auftraggeber waren verdeckt ermittelnde Polizisten, die Handschellen klickten, bevor ein Deal über die Bühne gehen konnte. Der 24-Jährige Angeklagte beteuerte, nie in diese Mengen Drogen und Waffen besorgt haben zu können. Er habe schlichtweg übertrieben, ein Urteil soll am Donnerstag fallen.