Blutige Details sind gestern im Totschlagsprozess gegen eine Neuburgerin am Ingolstädter Landgericht ans Licht gekommen. Ein Video zeigte das blutüberstömte Matratzenlager auf dem vergangenes Jahr ein 51-jähriger Reichertshofener sein Leben lassen musste. Vor Gericht steht eine 40-jährige, die im Alkoholsumpf ertrank, wie sie gestern ausführte. Ihr Fall war tief: Von einer vielverprechenden Karriere als Kunsthistorikerin bis zur Obdachlosigkeit und Alkoholexzessen. Sie steht derzeit vor dem Ingolstädter Landgericht, weil sie ihren Bekannten in Reichertshofen vor einem Jahr erschlagen haben soll. Sie schilderte gestern unter Tränen, wie sie nach einer gescheiterten Beziehung, unerfülltem Kinderwunsch und beruflichen Problemen immer tiefer in die Abwärtsspirale geraten ist. Schließlich endete sie mit dem Reichertshofener in seiner schmuddeligen Wohnung, wo er ihrer Schilderung nach zudringlich wurde. Laut Anklage hat sie ihn dann derart zugerichtet, dass er starb. Die Leiche wies einen Alkoholgehalt von über 3 Promille auf. Morgen kommen vor dem Landgericht weitere Gutachter zu Wort.