Ingolstadt: Bestechungsprozess – Verteidigung zweifelt an Zahlen

21. April 2016 , 06:12 Uhr

300.000 Euro Schaden soll der ehemalige Bauchef seinem Arbeitgeber – einer großen Supermarktkette – beschert haben. Am zweiten Verhandlungstag vor dem Amtsgericht Ingolstadt äußerte die Verteidigung gestern starke Zweifel an den zu Grunde gelegten Zahlen. So halten sie 200.000 Euro, die der Angeklagte beim bezuschussten Hausbau gespart haben soll, für überzogen. Außerdem warfen die Verteidiger der Kripo vor, bei den weiteren Ermittlungen geschlampt zu haben. Aus den ursprünglich vier Angeklagten bei dem Prozess bleiben seit gestern nur noch drei übrig. Die Staatsanwaltschaft beantragte für einen 49-jährigen Elektroinstallateur einen Strafbefehl über 7.000 Euro. Diesen muss er nur noch akzeptieren, dann ist der Prozess für ihn vorbei.

zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

06.05.2024 Streit läuft aus dem Ruder - Heute Prozessbeginn Ein heftiger Streit in einem Auto ist ab heute Gegenstand eines Prozesses am Landgericht Ingolstadt. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, im April 2022 seine am Steuer eines PKW sitzende Lebensgefährtin bei voller Fahrt an den Haaren gepackt und zum Anhalten genötigt zu haben. Anschließend soll er sie noch dazu gezwungen haben, ihr Handy herauszurücken. Der Mann 26.04.2024 Urteil im Vergewaltigungsprozess erwartet Im Vergewaltigungsprozess vor dem Landgericht Ingolstadt fällt heute voraussichtlich das Urteil. Angeklagt ist ein 25-Jähriger, er soll unter anderem im Juni vergangenen Jahres eine 15-Jährige im Ingolstädter Piuspark mit einem Messer bedroht und vergewaltigt haben. Der Angeklagte hat den Vorwurf nicht bestritten, ihn aber auch nicht bestätigt. Er sagte aus, dass er auf dem Pfingstvolksfest 24.04.2024 Angeklagte im Doppelgängerinnen-Mordprozess schwer belastet Im Prozess um den Doppelgängerinnen-Mord ist es gestern am Landgericht Ingolstadt nicht um den eigentlichen Tatvorwurf gegangen. Trotzdem wurde die Angeklagte schwer belastet, sie soll einen Auftragskiller mit dem Mord an ihrem Schwager beauftragt haben. Als Beweis liegt eine Sprachnachricht vor, in der die Beschuldigte detaillierte Anweisungen zur Tat gibt und betont, keine Gnade walten 04.04.2024 Blankgezogen und geklaut Diebstahl und exhibitionistische Handlungen sind heute Nachmittag Gegenstand einer Verhandlung am Amtsgericht Neuburg. Der Angeklagte soll sich vor seinem weiblichen Opfer entblößt und sie zu eindeutigen Handlungen aufgefordert haben. Außerdem werden ihm zwei kleinere Diebstähle und der Besitz eines verbotenen Messers vorgeworfen. Die Verhandlung startet um 15 Uhr.