Ingolstadt: Angeklagter streitet Mord ab

11. August 2020 , 10:53 Uhr

Zum Auftakt des Mordprozesses an einer Seniorin in Ingolstadt hat der Angeklagte die Vorwürfe bestritten. Sein Mandant habe die 80-Jährige nicht getötet, sagte der Verteidiger heute Vormittag in einer Erklärung vor dem Landgericht. Weitere Angaben wolle er derzeit nicht machen. Laut Anklageschrift war der Angeklagte im November in das Haus der Frau eingedrungen, um sie auszurauben. Dabei sei er mit schwerster stumpfer Gewalt gegen den Kopf und den Oberkörper des Opfers vorgegangen, habe sie gewürgt und ihr eine Plastiktüte über den Kopf gezogen. Die Seniorin sei daraufhin erstickt. Der 27-Jährige habe sie im Keller liegengelassen und das Haus durchsucht. Schließlich sei er mit zwei Schmuckschatullen und zwei Koffern geflüchtet. (Radio IN/dpa)

zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

16.02.2024 Ermittler im Doppelgängerinnen-Mordprozess im Mittelpunkt Nicht die beiden Angeklagten, sondern die Ermittler der Polizei sind gestern im Doppelgängerinnen-Mordprozess von Ingolstadt im Mittelpunkt gestanden. Die Anwälte der Angeklagten warfen ihnen schlampige Arbeit vor, nachdem über eineinhalb Jahre nach der Tat im Auto eine Schreckschusswaffe entdeckt wurde. Die Staatsanwaltschaft hatte den Wagen so spät noch einmal untersuchen lassen, weil Zeugen von einem 24.04.2024 Angeklagte im Doppelgängerinnen-Mordprozess schwer belastet Im Prozess um den Doppelgängerinnen-Mord ist es gestern am Landgericht Ingolstadt nicht um den eigentlichen Tatvorwurf gegangen. Trotzdem wurde die Angeklagte schwer belastet, sie soll einen Auftragskiller mit dem Mord an ihrem Schwager beauftragt haben. Als Beweis liegt eine Sprachnachricht vor, in der die Beschuldigte detaillierte Anweisungen zur Tat gibt und betont, keine Gnade walten 12.03.2024 Weitere Zeugen im Doppelgängerinnen-Mordprozess Das Landgericht Ingolstadt ist beim Doppelgängerinnen-Mordprozess mitten in den Zeugenbefragungen. So auch heute, dann wird die Aussage eines Zeugen erwartet, der sowohl die Angeklagte, als auch das Opfer persönlich gekannt haben soll. Der nächste Verhandlungstag ist dann am Donnerstag, das Urteil ist für Mai vorgesehen. 08.03.2024 Obduktionsgutachten im Doppelgängerinnen-Mord Im Doppelgängerinnen-Mordprozess vor dem Landgericht Ingolstadt ist am gestrigen 13. Verhandlungstag das rechtsmedizinische Gutachten vorgestellt worden. Die Medizinerin, die die Leiche obduziert hatte, beschreibt ein einschneidiges, etwa acht bis zehn Zentimeter langes Messer als mögliche Tatwaffe. Todesursache ist Verbluten, insgesamt zählte die Ärztin 52 Stich- und neun Schnittverletzungen. Ein Biomechaniker im Zeugenstand sagte aus, dass