Die Diebe des Goldschatzes von Manching haben noch mehr Beute gemacht als zunächst angenommen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde bei dem Einbruch in der Nacht zu Dienstag eine zweite Vitrine aufgebrochen. Dabei wurden drei weitere, deutlich größere Münzen gestohlen. Die Diebe hatten nach bisherigen Erkenntnissen einen Notausgang aufgehebelt und dann die Vitrinen mit viel Gewalt aufgebrochen. Gestohlen wurden keltische Goldmünzen aus dem ersten Jahrhundert vor Christus. In der ersten Vitrine befanden sich demnach 483 Goldmünzen. Der Wert der mehr als 2000 Jahre alten Stücke wird auf mehrere Millionen Euro geschätzt. Da es schwer sein dürfte, die Münzen zu verkaufen, wird vermutet, dass die Täter den Schatz einschmelzen könnten. Der reine Goldwert dürfte allerdings deutlich geringer sein. Nach den Tätern wird im kompletten Schengen-Raum gefahndet. Das LKA ermittelt auch, ob der Sabotage-Akt auf ein Betriebshäuschen der Telekom und dem folgenden Ausfall von Telefon, Internet und Festnetz für 13.000 Telekomkunden mit dem Museumsraub zu tun hat.
Unterdessen meldet die Deutsche Telekom, dass die Entstörung bei Manching vorangeht und die meisten Kunden wieder an Telefon- und Internet angeschlossen sind. Bis alles wieder reibungslos läuft, wird es wahrscheinlich noch bis morgen Vormittag dauern.