Die Anklage lautet auf Mord: Nach der Verbrühungsattacke auf ihren Lebensgefährten in Geisenfeld muss sich bald eine 56-Jährige vor Gericht verantworten. Die Frau soll ihren Mann mit über 20 Litern heißem Wasser übergossen haben. Der 47-Jährige starb kurz nach der Attacke. Weil der Mann zum Tatzeitpunkt schlief, sieht die Staatsanwaltschaft das Mordmerkmal der Heimtücke als erwiesen an. Die große Menge Wasser schließe zudem eine Affekttat aus. Vielmehr geht die Behörde von einem bedingten Tötungsvorsatz aus: Bei mehr als 20 Litern heißem Wasser hätte sie sich den Folgen der Tat bewusst sein müssen. Der Prozess wird vermutlich im Juli starten und mehrere Verhandlungstage in Anspruch nehmen. Gutachter müssen vermutlich die Schuldfähigkeit der 56-Jährigen klären.