Die katholische Kirche steht vor einigen Problemen: Immer mehr Menschen treten aus, vielerorts herrscht Priestermangel. Deshalb wird im Bistum Eichstätt die Seelsorge neu geordnet. Derzeit besuchen Bistumsmitarbeiter alle Pfarrgemeinden, um diese über die Umstrukturierung zu informieren. Von Ingolstadt bis Nürnberg, von Neumarkt bis Herrieden : Die Strukturreform im Bistum Eichstätt betrifft jede Gemeinde. Und überall tauchen die gleichen Fragen auf: Verlieren wir unseren Pfarrer? Werden wir mit einer anderen Gemeinde zusammengelegt? Noch ist alles offen, das Bistum Eichstätt verspricht aber, auf die Vorschläge der Leute vor Ort zu hören. Protestaktionen, wie vor zwei Jahren bei der Umstrukturierung im Bistum Augsburg, sind vorerst nicht zu erwarten. Überhaupt geht es den Verantwortlichen in erster Linie nicht um eine Flurbereinigung. Ziel ist eine grundlegende Neuausrichtung der Pastoral. Das heißt: Man möchte das geistliche Leben in den Pfarrgemeinden stärken. Bis Herbst 2017 soll der Prozess abgeschlossen sein.