Die Abschiebehaft-Anstalt in Eichstätt ist jetzt europaweit ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Das Anti-Folter-Komitee des Europarates bemängelt die Bedingungen der Abschiebehaft in Bayern, konkret auch in Eichstätt. In dem Bericht geht es um kurzfristige Abschiebungen. Die Insassen seien erst über ihre Ausreise informiert worden, als sie zum Flughafen gebracht wurden, so ein Kritik-Punkt. Außerdem sollen Beamte der Bundespolizei die Abgeschobenen attackiert haben, damit sie Folge leisten. Der Bayerische Flüchtlingsrat bestätigte laut Donaukurier die Vorwürfe des eropäischen Komitees. Das zuständige Justizministerium verteidigte dagegen das Vorgehen bei den Abschiebungen. Der genaue Zeitpunkt müssen man den Häftlingen nicht mitteilen, heißt es.