600 Grund- und Mittelschullehrer haben gestern in Eichstätt ihrem Ärger Luft gemacht. Sie protestierten mit Plakaten gegen den aktuellen Notfallplan des Kultusministeriums und setzten ein Zeichen in Zeiten des Lehrermangels. Der Notfallplan sieht vor, dass zum Beispiel das aktuelle Lehrpersonal mehr und länger arbeitet. Vorzeitige Ruhestände älterer Kollegen sollen ausgesetzt werden. Ab Herbst droht bayernweit eine Lehrerlücke von 1.400 Vollzeitstellen. Das Kultusministerium hat inzwischen in Aussicht gestellt, dass Lehrer durch weniger Verwaltungsaufgaben entlastet, weniger Proben in der vierten Klasse geschrieben und die Zeugnisse verschlankt werden sollen.